Junge Menschen aus ganz Europa haben sich in Köln getroffen, um sich über die gemeinsame Geschichte ihrer Länder auszutauschen und neue Perspektiven zu gewinnen. Das internationale Netzwerktreffen brachte rund 120 Gäste zusammen, darunter 80 Jugendliche aus Italien, Griechenland, Frankreich, Polen, Belgien, den Niederlanden, Tschechien, der Slowakei und der Ukraine. Die Wahl des Datums war kein Zufall: Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des Zweiten Weltkriegs, ein entscheidender Wendepunkt in der europäischen Geschichte.
Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, widmet sich die junge Künstlerin Sophie Trapet der abstrakten Malerei mit einer besonderen Hingabe. Ihre Werke sind frei von festen Formen oder erkennbaren Motiven und laden dazu ein, sich ganz auf die eigene Vorstellungskraft einzulassen. Die 24-Jährige arbeitet intuitiv und setzt oft auf ihre Lieblingsfarbe Rosa, manchmal in dunkleren Pink-Tönen. Über die Jahre hat sie bereits mehr als 2000 kleine rechteckige Pastellkreidebilder geschaffen, von denen nun 16 Stück in einer Ausstellung im Café „Wo ist Tom?“ am Elisabeth-von-Mumm-Platz zu einem großen Gesamtbild zusammengesetzt wurden.
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) setzt sich aktiv für mehr Inklusion bei öffentlichen Veranstaltungen ein und fördert Events, die Barrierefreiheit besonders großschreiben. In diesem Jahr gehören der Come-Together-Cup (CTC) und der Weltkindertag in Köln zu den Gewinnern des Wettbewerbs „Feiern für alle“. Die Veranstalter dieser Events haben mit ihren Konzepten überzeugt und erhalten ein Unterstützungspaket, um ihre Veranstaltungen noch inklusiver zu gestalten.
Der Come-Together-Cup ist weit mehr als ein Fußballturnier – er ist ein Zeichen für Vielfalt, Gleichberechtigung und ein respektvolles Miteinander. Seit seiner Gründung hat das Event Tausende von Menschen zusammengebracht, die nicht nur Fußball spielen, sondern auch ein buntes Bühnenprogramm genießen können. Auch der Weltkindertag ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in Köln. Hier steht die ganze Stadt einen Tag lang im Zeichen der Kinder, mit zahlreichen Aktionen, Spielen und Informationsständen, die sich speziell an Familien richten.
Die Verbände der Krankenkassen sehen die neue schwarz-rote Regierungskoalition und Bundesgesundheitsministerin Nina Warken in der Verantwortung, die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die soziale Pflegeversicherung (SPV) schnell finanziell zu stabilisieren. Angesichts der aktuellen Herausforderungen fordern sie ein sofortiges Ausgabenmoratorium sowie die Umsetzung der versprochenen Strukturreformen in den Sozialsystemen. Rasches Handeln ist essenziell, um das Vertrauen der Bevölkerung in die sozialen Sicherungssysteme und die Demokratie nicht weiter zu gefährden.
In Deutschland leben laut Mikrozensus 2021 10,3 Millionen Menschen mit einer anerkannten Behinderung. Trotz dieses großen Anteils an der Gesamtbevölkerung bleibt die uneingeschränkte gesellschaftliche Teilhabe für viele Betroffene nach wie vor eine Herausforderung. Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm) fordert daher von der neuen Bundesregierung entschlossene Maßnahmen für mehr Inklusion, Barrierefreiheit und Gleichstellung.
Mehr als 15 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ist klar, dass noch viel zu tun bleibt. Die Vorsitzende des bvkm, Beate Bettenhausen, betont, dass Inklusion, Barrierefreiheit und Gleichstellung grundlegende Voraussetzungen für eine demokratische und zukunftsfähige Gesellschaft sind. Die neue Regierung müsse dabei besonders Menschen mit komplexer Behinderung in den Fokus nehmen und die Finanzierung umfassender Teilhabe sicherstellen.
Am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, rückt eine zentrale Forderung in den Fokus: Die Arbeitswelt muss inklusiver werden – und die Regierung muss endlich aktiv werden.
Menschen mit Behinderung verdienen faire Löhne, bessere berufliche Perspektiven und uneingeschränkte Teilhabe. Doch noch immer gibt es große Hürden. Besonders das Werkstattentgelt bleibt niedrig, viele Betroffene haben kaum Chancen auf reguläre Arbeitsplätze, und die bestehenden Förderstrukturen sind nicht ausreichend. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe fordert deshalb: Höhere Löhne für Werkstatt-Beschäftigte, bessere Unterstützung für den Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt und ein attraktiveres Budget für Arbeit.
Die Gesundheitsversorgung in Deutschland steht vor einer entscheidenden Phase, und die Pflege spielt dabei eine Schlüsselrolle. Mit der neuen Besetzung des Bundesgesundheitsministeriums unter Nina Warken sowie den Staatssekretären Tino Sorge und Georg Kippels wird die Zukunft der Pflegepolitik maßgeblich gestaltet. Zudem soll Katrin Staffler als Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung fungieren. Doch reicht das aus, um die drängenden Probleme zu lösen? Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordert eine mutige und zukunftsorientierte Strategie.
Die Bedeutung der Pflege wird oft unterschätzt, dabei ist sie das Fundament einer funktionierenden Gesundheitsversorgung. DBfK-Präsidentin Vera Lux fordert eine stärkere politische Präsenz der Pflegeberufe – idealerweise mit einer Position als Chief Government Nurse direkt im Kanzleramt. Nur wenn Pflege ressortübergreifend gedacht wird, lassen sich nachhaltige Lösungen entwickeln.
Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2025 erklärt der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, Wilfried Oellers:
Jetzt den politischen Neustart für echte Teilhabe nutzen!
Düsseldorf, 02.05.2025. Barrieren in der Arztpraxis, fehlende Zugänglichkeit im Supermarkt, Ausschluss vom Vereinsleben – der Alltag ist für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen noch immer vielfach von Hindernissen geprägt. Dabei hat Deutschland sich mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) vor 16 Jahren verpflichtet, echte Inklusion in allen Lebensbereichen umzusetzen. Trotz aller Bekenntnisse bleibt die Realität hinter diesen Ansprüchen weit zurück. Deshalb ruft die BAG SELBSTHILFE anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 05. Mai dazu auf, den politischen Neustart auch zu einem „Neustart Inklusion“ zu machen. Denn:
„Wir brauchen jetzt endlich konkrete, spürbare Veränderungen und drängen darauf, dass wichtige Reformvorhaben tatsächlich schon am Beginn der Legislaturperiode angegangen werden.
ABM Inclumedia erweitert ab 2025 sein Streamingangebot und setzt dabei verstärkt auf barrierefreie Inhalte. Ermöglicht durch eine Förderung des Bayerischen Ministeriums für Familie, wird das Programm künftig regelmäßig ausgestrahlt und soll verschiedenen inklusiven Themenschwerpunkten gewidmet sein.
CDU, CSU und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt – eine Vereinbarung, die Deutschlands soziale Zukunft maßgeblich prägen wird. Der Paritätische Gesamtverband hat eine genaue Analyse vorgenommen und kommt zu einem gemischten Fazit.
Die Vereinbarungen zur Sozial- und Asylpolitik lassen entscheidende Impulse vermissen. Konkrete Maßnahmen zum Schutz vor Armut und zur Verbesserung der Lage von Geflüchteten bleiben aus. Statt vorhandene Lösungen in Gesundheits- und Pflegefragen umzusetzen, werden neue Kommissionen angekündigt – ein Vorgehen, das nicht unbedingt für entschlossene Politik steht. Eine klare Strategie für eine nachhaltige soziale Infrastruktur bleibt unklar.
In einer bundesweiten Studie zur Erfassung der Kooperation zwischen Rehabilitationskliniken und der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe steht der Faktor Selbsthilfefreundlichkeit im Mittelpunkt. Das von der Deutschen Rentenversicherung Bund geförderte Forschungsprojekt „Selbsthilfefreundlichkeit und Kooperation mit der Selbsthilfe in Rehabilitations-Kliniken (KoReS)“ untersucht, unter welchen Rahmenbedingungen eine gelingende Zusammenarbeit zustande kommt und wo Hindernisse liegen. Ein umfassend konzipierter Fragebogen bildet dabei den Kern der Studie. Bereits 450 Selbsthilfegruppen haben ihre Expertise in diese Umfrage einfließen lassen, sodass ein repräsentatives Bild der aktuellen Kooperationen entsteht.
Die bundesweite Krankenhausreform zielt darauf ab, die Versorgungsqualität nachhaltig zu verbessern, indem bundeseinheitlich definierte Leistungsgruppen Mindestansprüche an Personal, Medizintechnik und Abläufe festlegen. Kliniken müssen für bestimmte Versorgungsaufträge vorgegebenen Standards entsprechen – etwa durch die Beschäftigung einer festgelegten Anzahl spezialisierter Fachärztinnen und Fachärzte und den Betrieb moderner medizintechnischer Einrichtungen. Ein beratender Ausschuss, in den Vertreter verschiedener Akteure aus Klinikbetrieb, Ärzteschaft, Pflege und den Krankenkassen eingebunden sind, arbeitet an der weiteren Konkretisierung dieser Kriterien.
Die aktuellen Ergebnisse der Versichertenbefragung des GKV-Spitzenverbands zeigen klar: Die Menschen in Deutschland sind offen für neue Versorgungsmodelle und erkennen den entscheidenden Beitrag, den Pflegefachpersonen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung leisten können.
Pflegefachpersonen übernehmen in der Regelversorgung eine zentrale Rolle, besonders bei der Betreuung chronisch erkrankter Menschen. Ihre Aufgaben reichen von der Beratung über das Monitoring bis zur kontinuierlichen Begleitung, wodurch sie die Qualität der Versorgung maßgeblich verbessern. Darüber hinaus bieten Pflegefachpersonen mit erweiterten Kompetenzen, wie Community Health Nurses, wirkungsvolle und wirtschaftlich tragfähige Lösungen in der Prävention, Gesundheitsförderung und Unterstützung pflegender Angehöriger. Durch ihre Qualifikationen helfen sie, chronische Erkrankungen besser zu bewältigen, Pflegebedarfe frühzeitig zu erkennen und im Idealfall zu vermeiden. Dadurch entlasten sie nicht nur Ärzt:innen, sondern stärken das gesamte Gesundheitssystem.
In Deutschland leben knapp 473.000 Erwachsene mit Behinderung in Unterstützungsangeboten, die ihren Alltag und ihr Wohnen erleichtern – und rund 270.000 von ihnen arbeiten in Werkstätten. Diese Zahlen machen deutlich, wie groß der Bedarf an umfassender Hilfe ist, damit Menschen mit Behinderung selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Dirk Rist, LVR-Sozialdezernent und Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe und der Eingliederungshilfe (BAGüS), beobachtet schon seit längerem, dass der Unterstützungsbedarf kontinuierlich zunimmt – sowohl bundesweit als auch in Regionen wie dem Rheinland. Ein noch beeindruckenderes Bild zeigt sich bei den Ausgaben: Im Jahr 2023 flossen von allen Trägern bundesweit über 26 Milliarden Euro in die Unterstützung von Menschen mit Behinderung. Innerhalb von nur fünf Jahren ist das Budget um mehr als 30 Prozent gewachsen. In vielen Bundesländern, etwa in Nordrhein-Westfalen, werden diese Leistungen überwiegend aus den kommunalen Haushalten bestritten. Angesichts dieser Entwicklungen appelliert Rist an die neue Bundesregierung, sich mit gezielten Bundesmitteln an der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zu beteiligen und die Finanzierung grundlegend zu reformieren.
Pflegende Angehörige bilden das Rückgrat der häuslichen Pflege in Deutschland, in der rund 80 % der Pflegebedürftigen in ihrer vertrauten Umgebung betreut werden. Häufig übernehmen nahestehende Personen diese anspruchsvolle Aufgabe, wobei sie ihre eigenen Bedürfnisse oftmals hintanstellen. Die Belastungen sind enorm: Erschöpfung, Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf-Probleme und Angstzustände können die Folge sein, während zugleich auch die soziale Teilhabe leidet. Um diesen negativen Entwicklungen entgegenzuwirken, bieten medizinische Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen eine dringend benötigte Entlastung und fördern langfristig die Gesundheit der Pflegepersonen.
In spezialisierten Einrichtungen startet der Prozess meist mit einer sozialmedizinischen Untersuchung, bei der nicht nur körperliche Beschwerden, sondern auch psychische und soziale Belastungen erfasst werden. Auf Basis dieser ganzheitlichen Betrachtung wird ein individueller Therapieplan erstellt, der Elemente wie Bewegungstherapie, Physiotherapie, psychosoziale Beratung, Ernährungsberatung, künstlerische Therapie und Sozialberatung umfassen kann. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Pflegealltag besser zu bewältigen, ernsthafte gesundheitliche Schädigungen zu verhindern und neue Kraft sowie Selbstfürsorge zu erlernen.
Es klingt paradox: Noch nie war es so einfach, an Gesundheitsinformationen zu gelangen, doch gleichzeitig fällt es immer mehr Menschen schwer, diese richtig einzuordnen und anzuwenden. Eine aktuelle Studie der Technischen Universität München in Zusammenarbeit mit der Apotheken Umschau zeigt, dass ganze 75 Prozent der Deutschen Schwierigkeiten haben, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und sinnvoll zu nutzen. Damit hat sich die Lage innerhalb eines Jahrzehnts drastisch verschlechtert – mit Folgen für jeden Einzelnen und für das gesamte Gesundheitssystem.
Die neue Bundesregierung will bürgerschaftliches Engagement gezielt fördern – mit weniger Bürokratie, mehr finanzieller Unterstützung und besseren Rahmenbedingungen für gemeinnützige Organisationen. Der Koalitionsvertrag greift wichtige Empfehlungen aus der Zivilgesellschaft auf und verspricht konkrete Maßnahmen zur Stärkung von Ehrenamt und demokratischem Zusammenhalt.
Ein entscheidender Punkt ist die strukturelle Unterstützung gemeinnütziger Organisationen. Die Regierung plant, deren Infrastrukturen nachhaltig zu fördern, damit freiwilliges Engagement langfristig gesichert bleibt. Auch das Gemeinnützigkeitsrecht soll überarbeitet werden, um Vereinen mehr Handlungsspielraum zu geben und bürokratische Hürden abzubauen.
Die neue Bundesregierung hat sich viel vorgenommen, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu verbessern. Doch wie realistisch sind diese Vorhaben? Der Koalitionsvertrag verspricht Reformen, die bestehende Strukturen weiterentwickeln und neue Chancen schaffen sollen.
Ein zentraler Punkt ist die Barrierefreiheit: Das Behindertengleichstellungsgesetz soll überarbeitet werden, um Hindernisse im Alltag konsequenter zu beseitigen. Auch die Werkstätten für Menschen mit Behinderung stehen im Fokus. Neben der Erhaltung dieser Einrichtungen soll das Werkstattentgelt verbessert, Übergänge in den allgemeinen Arbeitsmarkt sollen erleichtert und ein Nachteilsausgleich etabliert werden.
Die BAG SELBSTHILFE begrüßt die Ankündigung der zukünftigen Bundesregierung, die Barrierefreiheit im privaten Gewerbe stärker zu fördern. Dies ist ein bedeutendes Signal für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, denn ihre Teilhabe und Selbstbestimmung dürfen nicht an physischen oder digitalen Hürden scheitern. Doch allein darauf „hinzuwirken“ genügt nicht – es braucht klare gesetzliche Vorgaben, die private Anbieter in die Pflicht nehmen, analog zu den Regelungen im öffentlichen Bereich. Nur so kann echte Inklusion gelingen, betont Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE.
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